Kollektive Selbstversorgung

09. Juni 2016

Es ist das Gegenkonzept zur Agrarindustrie: Die Solidarische Landwirtschaft sorgt für transparente ökologische Erzeugung vor Ort und spart sich die Vermarktung: Denn das geerntete Obst und Gemüse wird direkt an die Mitglieder verteilt.

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Licht als Leitmotiv

07. Juni 2016

Die St. Marien-Kirche in Schlangen wird bald in hellerem Licht erstrahlen. Bei der Sanierung des Gotteshauses setzen die katholische Kirchengemeinde, Künstler und Architekt auf Licht als wesentliches gestalterisches Element.

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Fenster in den historischen Kurbetrieb

07. Juni 2016

Liegehalle − dieses Wort kennt heute kaum noch jemand. Dabei erinnern diese Gebäude an die Anfänge des Kurbetriebes und die frühere Behandlung von Lungenerkrankungen.

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Aachener Flair in Oesterholz

07. Juni 2016

Das CHIO in Aachen gilt im Pferdesport als das herausragende Turnierereignis des Jahres. Und das liegt nicht nur an dem hochklassigen Sport, sondern auch an einer ganz besonderen Atmosphäre.

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„Willi Winzig“ auf der Freilichtbühne

07. Juni 2016

In Bellenberg kommen dieses Jahr Fans von Heinz Erhardt auf ihre Kosten. Der Schlänger Bote war bei einer Probe der Komödie „Das hat man nun davon“ dabei und hat sich von der schauspielerischen Leistung der Darsteller überzeugen lassen. Eine gelungene Hommage an einen großen Humoristen.

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Zu spät geboren - Leben und Humor von Heinz Erhardt

07. Juni 2016

Erhardt selbst beschreibt seine Kindheit folgendermaßen: „Es war am 20. Februar, im Winter. Das Thermometer zeigte elf Grad minus und die Uhr elf Uhr vormittags, als vor unserem Haus das Hauptwasserrohr platzte. Im Nu war die Straße überschwemmt und im selben Nu gefroren. Sämtliche benachbarte Kinder beiderlei Geschlechts ergriffen nicht nur die Gelegenheit, sondern auch die Schlittschuhe, um mit Hilfe derselben dem Eislauf zu frönen und sich zu tummeln. Ich selbst konnte leider an diesem fröhlichen Treiben nicht teilnehmen, weil ich noch gar nicht geboren war. Dieses Ereignis fand erst gegen Abend statt - und da war die Eisbahn längst gestreut und unbrauchbar geworden. Ich kam eben schon früh immer zu spät, und dieses ewige Zuspätkommen hielt an und brachte mir manch Unannehmlichkeiten. War es da ein Wunder, dass ich begann, ein wenig dem Schicksal nachzuhelfen, und Dinge tat, die man eigentlich gar nicht hätte tun dürfen?... Eltern bestehen in der Regel aus zwei Personen. Es sollen allerdings auch Fälle bekannt geworden sein, wo der Vater unbekannt ist. Nun, ich konnte mich nicht beklagen. Ich hatte so nach und nach drei Väter bekommen und ebenso viele Mütter. Diese Vielzahl an Eltern ist darauf zurückzuführen, dass sowohl mein Vater als auch meine Mutter jeweils dreimal den Bund fürs Leben schlossen. Da nun aber nicht nur sie, sondern auch die Angetrauten immer wieder heirateten, so besaß ich in den zwanziger Jahren nicht weniger als einundzwanzig lebende Großelternteile, nämlich: 11 Großväter und 10 Großmütter. Alle Väter- und Mütter, aber auch deren Eltern kannten sich untereinander, vertrugen sich glänzend und verwöhnten mich - und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Man reichte mich ständig herum und manchmal reichte es mir.“

 

Generationen haben Erhardts Bücher gelesen, haben über seine Gedichte gelacht, haben ihn auf der Bühne erlebt oder sind in seine Filme gegangen. Das besondere an Erhardt sind seine Wortspielereien und sein immer wieder verblüffender Sprachgebrauch. Auch wenn sich hinter dem harmlosen Gewand vieler Gedichte gelegentlich eine gehörige Portion schwarzer Humor versteckt, so bezeichnet Wolfgang Näser Erhardts Humor doch als „zutiefst menschlich“ und „niemals beleidigend“.

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